Valerie Sajdik präsentiert neues Album: Eine musikalische Ode an Europa und die Freundschaft
Die vielseitige Sängerin Valerie Sajdik überrascht mit ihrem neuesten Werk: einem Album, das erstmals ausgewählte Coverversionen präsentiert. Mit jazzigen Interpretationen bekannter Lieder zelebriert sie die deutsch-französische Verbindung, den europäischen Zusammenhalt und die Bedeutung von Freundschaften in herausfordernden Zeiten.
Musikalische Brücken zwischen Kulturen
Valerie Sajdik, bisher vor allem für eigene Songs (ob solo oder als Teil von „Saint Privat“) bekannt, beschreitet mit diesem Album neue Wege. Sie interpretiert Klassiker der Chansonliteratur auf persönliche Weise und verleiht ihnen durch ihre unverwechselbare Stimme und jazzige Arrangements eine frische Note.
Aber auch „Moderneres“ kommt nicht zu kurz: Ein besonderes Highlight ist die französische Version des Eurovision-Siegerliedes von 1982, „Ein bisschen Frieden“. Durch ihre Interpretation erhält das Lied eine neue Tiefe und Aktualität.
Als Bonustrack auf der CD gibt es eine besondere Überraschung: eine Coverversion des Hits „Mensch“ von Herbert Grönemeyer, mit einem französischen Text von der (für die Filmmusik von „Emilia Perez“) Oscar-prämierten Chanteuse Camille.
Mit dem Lied „Comment te dire adieu“ verneigt sich Valerie vor der Grande Dame des französischen Chansons, Françoise Hardy.
In dem berühmten Film „Jules et Jim“ kommt das von Jeanne Moreau interpretierte Lied „Tourbillon de la vie“ vor. Weil es im Film neben der Dreiecks-Liebesgeschichte vor allem auch um eine Freundschaft zwischen einem Franzosen und einem Österreicher (gespielt von Oskar Werner) nach dem ersten Weltkrieg geht, dur e dieses schöne Lied auf dem Album nicht fehlen.
Eine kleine Anspielung auf Wien gibt es in dem Lied „Le Fiacre“ („Der Fiaker“) von der prominenten Chanteuse der Café-concerts Yvette Guilbert, die sich in der Zwischenkriegszeit für die Völkerverständigung einsetzte und mit dem Wiener jüdischen Biologen Max Schiller verheiratet war, mit dem sie sich in Südfrankreich vor den Nazis versteckte.
In mehreren Live-Programmen der letzten Jahre sang Valerie Lieder von Kurt Weill, regelmäßig im
Café Sabarsky der Neuen Galerie in New York und vor allem auch in Frankreich. Mit dem Lied „Die
Moritat von Mackie Messer“ hat sie erstmals eines seiner Werke aufgenommen und fügt einen Vers
des Schri stellers Boris Vian auf Französisch hinzu.
Valeries Lieblingslied „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“ von Werner Richard
Heymann rundet das Album zum Abschluß ab.
Hommage an Barbara und Okzitanien
Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist die Neuinterpreta on des Liedes „Göttingen“ der französischen Chanson-Legende Barbara. Dieses Chanson, entstanden 1964 während Barbaras Aufenthalt in der deutschen Stadt Göttingen, gilt als ein bedeutendes Werk für die deutsch französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Barbara schrieb das Lied unter dem Eindruck ihrer unerwartet positiven Erfahrungen bei einem Konzertbesuch der Stadt Göttingen und setzte damit ein Zeichen für Völkerverständigung und Freundschaft.
Darüber hinaus würdigt Valerie Sajdik die Region Okzitanien, wo sie neben Wien ihren Wohnsitz hat, indem sie Werke okzitanischer Chanson-Größen wie Charles Trenet, Georges Brassens und Claude Nougaro neu interpre ert. Mit Liedern wie „La Mer“, „Les amoureux des bancs publics“ und „Une rivière des Corbières“ betont sie ihre Liebe zum Europa der Regionen und unterstreicht die kulturelle Vielfalt des Kontinents.
Künstlerische Partnerscha mit Cédric Chauveau
Für die Aufnahme dieses Albums arbeitete Valerie Sajdik eng mit dem renommierten französischen Jazzpianisten und Arrangeur Cédric Chauveau zusammen. Die beiden Künstler verbindet eine zehnjährige Freundschaft, die bereits in vorherigen Projekten Ausdruck fand. Chauveau, der seine Jazzkarriere 1993 begann und bereits mit zahlreichen internationalen Künstlern zusammenarbeitete, zeichnet sich durch sein feinfühliges Spiel und seine tief verwurzelte Liebe zum Swing und Blues aus.
Seine Arrangements verleihen dem Album eine besondere Note und unterstreichen die emotionale Tiefe der Interpretationen. Neben den Liedern, die im Duo aufgenommen wurden, finden sich auf dem Album auch solche mit Kontrabass- und Schlagzeugbegleitung. (Michel Altier – Kontrabass, Samuel Devauchelle – Schlagzeug)
AMITIÉS – Ein Album für die Seele Europas
In einer Zeit, in der der Zusammenhalt in Europa wich ger denn je ist, erinnert Valerie Sajdiks neuesAlbum an die verbindende Kraft der Musik. Es lädt ein, die Schönheit der europäischen Kultur zu feiern und die Freundschaft zwischen den Nationen zu stärken.
Das Album ist hervorgegangen aus einem Auftragswerk für die Association Allemagne-Occitanie –L’Europe au coeur.
Tracklist :
- Une rivière des corbières (Nougaro)
- Les amoureux des bancs publics (Brassens, German text: Josef Degenhardt)
- La mer (Trenet)
- Göttingen (Barbara)
- Le fiacre (Xanrof)
- L’Europe au coeur (Thompson/Jarry/Chauveau/Sajdik)
- Le tourbillon de la vie (Rezvani)
- Die Moritat von Mackie Messer (Weill/Brecht)
- Peace on Earth (Siegel/Meinunger)
- Comment te dire adieu (Gainsbourg/Goland)
- Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück (Heymann)
- Bonustrack: Humaine (Grönemeyer/Camille)